Ali Kemal war ein türkischer Politiker, Journalist und Schriftsteller. Er wurde am 16. Dezember 1867 in Istanbul geboren und war der Sohn eines einflussreichen osmanischen Beamten.
Kemal studierte Jura in England und kehrte anschließend in die Türkei zurück, um eine Karriere im Journalismus zu verfolgen. Er schrieb für verschiedene Zeitungen und arbeitete auch als Übersetzer.
Als Politiker war Kemal Mitglied der oppositionellen Freiheits- und Einheitspartei (Hürriyet ve İtilaf Fırkası) und setzte sich für Reformen ein. Er war ein Verfechter der Laizität und der Ideen des Westens. Aufgrund seines Engagements für eine modernere Türkei wurde er von konservativen Kräften oft kritisiert.
Während des Ersten Weltkriegs wurde Kemal von der Osmanischen Regierung ins Exil nach Deutschland geschickt, um eine Allianz mit dem Deutschen Reich zu entwickeln. Nach dem Krieg kehrte er in die Türkei zurück und wurde Mitglied der Nationalversammlung, die die Republikanische Volkspartei gründete.
Allerdings geriet Kemal in Konflikt mit Mustafa Kemal Atatürk, dem späteren Gründer der modernen Türkei. Die beiden hatten unterschiedliche politische Ansichten und stritten sich öffentlich. 1922 wurde Ali Kemal von nationalistischen Türken getötet.
Trotz seines tragischen Endes bleibt Ali Kemal als einer der ersten türkischen Intellektuellen in Erinnerung, der sich für Demokratie und westliche Ideen in der Türkei einsetzte.
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